Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf in NRW“
Zielsetzung
Das Landesvorhaben hat unter anderem das Ziel, die Standardelemente Potenzialanalyse, Berufsfelderkundung und Praxiskurse flächendeckend in allen Kommunen von NRW zu implementieren.
Durch diese systematische und individuelle Berufsorientierung erhalten die Jugendlichen gezielte Unterstützung bei ihrem Übergang in den Beruf, indem sie rechtzeitig ihre Kompetenzen erkennen, diese bei Bedarf verbessern und stimmige Berufswahlentscheidungen treffen. Damit sollen realistische Anschlussperspektiven in den Beruf geschaffen und Ausbildungs- und Studienabbrüche vermieden werden.
Zielgruppe
Das Angebot wurde für Schüler/innen der Jahrgänge 8, 9 und 10 aller allgemeinbildenden Schulen konzipiert.
Projektinhalte
Beim ZAQ werden aktuell die Module KAoA kompakt (für Geflüchtete), Berufsfelderkundung und Praxiskurse umgesetzt.
Berufsfelderkundung
Die Schüler/innen orientieren sich exemplarisch in drei unterschiedlichen Berufsfeldern und lernen verschiedene berufliche Tätigkeiten und die damit verbundenen Arbeitsabläufe, Werkstoffe und Werkzeuge praxisnah kennen. Die Zuordnung erfolgt genderneutral auf Grund der Ergebnisse der Potenzialanalyse.
Anhand der von der Schule vorgegebenen Aufgaben dokumentieren die Schüler/innen die Ergebnisse ihrer Erkundungen, um damit zu einer begründeten Entscheidung für die Wahl ihres Betriebspraktikums zu gelangen.
Service des ZAQ: Wir halten einen Erkundungsbogen bereit, den die Schüler/innen auf Wunsch der Schule zur Reflexion nutzen können!
Nachfolgende Berufsfelder können beim ZAQ erkundet werden
– Gesundheit, Erziehung & Soziales
– IT & Medien
– Landschafts-/ Schulhofgestaltung
– Bauzeichnung/ Architektur
– Verkauf
– Lager/ Logistik
– Hauswirtschaft
– Kosmetik & Körperpflege
– Metall
– Anlagenmechanik
– Holz
– Elektro
– Farbe & Raumgestaltung
– Floristik
Praxiskurse
Bei den Praxiskursen handelt es sich um vertiefende Berufsorientierungsangebote für Schüler/innen der Klassen 9 und 10. In einem betriebsnahen Kontext erfahren die Jugendlichen, welche Anforderungen an sie in ausgewählten Berufsfeldern gestellt werden. Neben den praktischen / fachlichen Kompetenzen werden dabei besonders auch die Arbeitshaltung und die personalen und sozialen Kompetenzen beachtet.
Nachfolgende Berufsfelder bietet das ZAQ zur Erkundung an:
– Anlagenmechanik
– Frisör
– Trockenbau
– Hauswirtschaft
– Lager & Logistik
– Metall
– Holz
– Verkauf
Laufzeit
Seit Oktober 2008 führt das ZAQ die anfänglich 10-tägige Berufsorientierung und seit Februar 2011 die vertiefte Berufsorientierung durch. Diese Programme wurden in das Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ überführt und verstetigt. Das ZAQ beteiligt sich an der fortwährenden Umsetzung.
Auftraggeber und finanzielle Förderung
Das Land NRW ist Auftraggeber dieses Programms. Die finanzielle Förderung erfolgt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und durch das Land NRW mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds, dem Ministerium für Schule und Weiterbildung, dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales und der Bundesagentur für Arbeit.
Umsetzung
Langfristig wird das Programm durch die Kommunale Koordinierung der jeweiligen Städte abgestimmt. Die Umsetzung erfolgt mit Unterstützung der Landes-Gewerbeförderungsstelle (LGH).