Ausbildung
Unsere Maßnahmen und Projekte im Bereich der Berufsausbildung ermöglichen es Jugendlichen und jungen Erwachsenen, einen Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf zu erlangen. Unser Ziel ist, dass junge Menschen – egal welche Voraussetzungen sie haben – den bestmöglichen Einstieg in das Berufsleben schaffen.
Assistierte Ausbildung flexibel
Die „Assistierte Ausbildung flexibel (AsA flex)“ wird im Auftrag des Jobcenters Mülheim an der Ruhr durchgeführt und findet auf Grundlage des § 130 SGB III statt. Sie bietet förderungsbedürftigen jungen Menschen und deren Ausbildungsbetrieben während der gesamten Ausbildungszeit oder Einstiegsqualifizierung wertvolle Unterstützung an.
Durch die Unterstützung von Ausbildungsbegleitung, SozialpädagogInnen und qualifizierten Lehrkräften werden individuelle Hilfsangebote zusammengestellt und der erfolgreiche Abschluss der Ausbildung oder Einstiegsqualifizierung sichergestellt. Zusätzlich erhalten die Ausbildungsbetriebe bei Fragen rund um das Thema Ausbildung Informationen und Hilfestellung.
Inhalte der Maßnahme:
- Stütz- und Förderunterricht
- Vorbereitung auf Zwischen- und Abschlussprüfung
- Förderung ausbildungsrelevanter Schlüsselqualifikationen
- Abbau von Sprachbarrieren
- Sozialpädagogische Begleitung bei Krisen und Problemlagen
- kontinuierliche Unterstützungsangebote für Teilnehmende und Betriebe
- nachhaltige Integration in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Zielgruppe:
Jugendliche und junge Erwachsene, die über das Jobcenter Mülheim an der Ruhr zugewiesen werden.
Beginn:
Ein Einstieg ist zwischen dem 01.08.2022 und dem 31.07.2024 möglich.
Ansprechpartnerin:
-
Elsa Bruns
Projektleiterin - Tel: 0208/ 85 000 7102
- E-Mail: ebruns@zaq-oberhausen.de

Ausbildungsprogramm NRW 2022
Die Ausbildung ist für Betriebe ein wichtiger Faktor, um sich qualifizierten Fachkräftenachwuchs zu sichern, gleichzeitig ist sie die Grundvoraussetzung für beruflichen Erfolg und gesellschaftliche Teilhabe junger Menschen. Deshalb fördert das Land NRW mit Mitteln des Europäischen Sozialfond zusätzlich bis zu 1.000 Ausbildungsplätze für Jugendliche in Gebieten mit einer ungünstigen Ausbildungsmarktlage, davon 36 Plätze für Jugendliche aus dem Oberhausener Stadtgebiet.
Wir unterstützen als zertifizierter Bildungsträger die Jugendlichen bei der Ausbildungsplatzsuche und bieten ihnen individuelle Hilfestellungen an. Darüber hinaus bieten wir den teilnehmenden Betrieben Unterstützung bei der Ausbildung ihrer jungen Fachkräfte.

Außerbetriebliche Berufsausbildung (BaE-integrativ)
Die integrative außerbetriebliche Berufsausbildung wird im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit, des Jobcenters Oberhausen sowie des Jobcenters Mülheim an der Ruhr durchgeführt.
Das Ziel während der Ausbildungszeit ist die erfolgreiche Vermittlung in eine betriebliche oder kooperative Ausbildung in enger Zusammenarbeit mit den Betrieben. Sollte es nicht zu einem Übergang in eine betriebliche oder kooperative Ausbildung kommen, erfolgt die weitere Ausbildung beim ZAQ und endet mit der Abschlussprüfung vor der zuständigen Kammer. Wir unterstützen Sie auch nach der bestandenen Prüfung bei dem Übergang von Ausbildung in Arbeit. Die Ausbildungszeit beträgt je nach Ausbildungsberuf zwei bis dreieinhalb Jahre.
Wir bilden zurzeit in folgenden Berufen aus:
• Anlagenmechaniker*in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
• Fachkraft für Lagerlogistik
• Fachlagerist*in
• Kaufmann/ Kauffrau für Büromanagement
• Kaufmann/ Kauffrau im Einzelhandel
• Maler und Lackierer*in
• Tischler*in
• Verkäufer*in
Zielgruppe:
Jugendliche und junge Erwachsene, die über die Bundesagentur für Arbeit, das Jobcenter Oberhausen oder das Jobcenter Mülheim an der Ruhr in die Maßnahme vermittelt werden.
Beginn:
August oder September, ein individueller Einstieg ist in Absprache mit der zuweisenden Stelle möglich.
Ende:
Bei Übergang in betriebliche Ausbildung oder nach Abschluss der Ausbildung mit bestandener Prüfung vor der zuständigen Kammer.
Unterrichts- und Arbeitszeiten:
Montag bis Donnerstag von 7:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Freitag von 7:00 Uhr bis 13:30 Uhr.
Berufsschule:
ein- bis zweimal wöchentlich, je nach Ausbildungsberuf
Abschluss:
Bei bestandener Abschlussprüfung erhält jede*r Auszubildende den Gesellenbrief oder das Zeugnis der zuständigen Kammer, das Abschlusszeugnis der Berufsschule sowie ein qualifiziertes Ausbildungszeugnis.
Ansprechpartnerin:
-
Marianne Gülker-Wolf
Projektleiterin - Tel: 0208/ 85 000 4304
- E-Mail: mguelkerwolf@zaq-oberhausen.de



Plan A 2022
Das Projekt „Plan A 2022“ wird im Auftrag des Jobcenters Mülheim an der Ruhr auf Grundlage von § 16 SGB II i.V.m. § 45 SGB III durchgeführt.
Ziel:
Die Vermittlung in Ausbildung oder Arbeit
Zielgruppe:
Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 Jahren im Rechtskreis SGB II
Inhalte des Projektes:
• Profiling
• Erstellen/ Überarbeitung von Bewerbungsunterlagen
• Vermittlung
• Ausbildungsintensivgruppe
• betriebliche Trainingsmaßnahme
• Zukunftswerkstatt
• Unterricht
• Akquise/ Vermittlung/ Nachbetreuung
Zeitrahmen:
Die individuelle Zuweisungsdauer beträgt in der Regel sechs Monate.
Die wöchentliche Präsenzzeit beträgt 30 Stunden pro Woche, eine tägliche Anwesenheitspflicht ist vorgesehen. Ein individueller Einstieg ist jederzeit möglich.
Teilnahmevoraussetzungen:
Die Entscheidung über die Teilnahme und die Zuweisung erfolgt durch das Jobcenter Mülheim an der Ruhr.
Ansprechpartnerin:
-
Birgit Goeckler-Brucks
Projektleiterin - Tel: 0208/ 85 000 4108
- E-Mail: bgoeckler-brucks@zaq-oberhausen.de

TEP – Teilzeitberufsausbildung
Dieses Projekt wird von der Trivium gGmbH – einer Tochtergesellschaft des Zentrums für Ausbildung und Qualifizierung – umgesetzt.
Ziel:
Eine qualifizierte Ausbildung ist die zentrale Voraussetzung für eine Integration in den Arbeitsmarkt und eine langfristige Eigensicherung des Lebensunterhalts. Besonders junge Frauen und Männer mit Kindern absolvieren – aufgrund ungünstiger Rahmenbedingungen – seltener eine Berufsausbildung. Mit diesem Projekt unterstützen wir daher Menschen in familiärer Verantwortung auf ihrem Weg in eine Ausbildung.
Darüber hinaus ist es unser Ziel, die Möglichkeit von Teilzeitausbildungen in unserer Region bekannter zu machen, interessierte Unternehmen umfassend zu informieren und diese bei der passgenauen Auswahl ihrer Auszubildenden sowie der praktischen Umsetzung zu unterstützen.
Teilzeitberufsausbildung
In dem seit Januar 2020 geltenden Berufsbildungsgesetz/ BBIG ist die Teilzeitberufsausbildung in den Paragrafen 7a und 8 geregelt. Darin steht, dass jeder Mensch eine Ausbildung in Teilzeit durchführen kann. Die Dauer der Teilzeitberufsausbildung verlängert sich entsprechend.
Die wöchentliche Ausbildungszeit kann zum Beispiel um 25% auf 30 Stunden/ Woche statt 40 Stunden/ Woche gekürzt. Dadurch erhöht sich die Ausbildungszeit um 25%, also von drei auf vier Jahre. Bei einer Erfolgserwartung kann die Ausbildungszeit verkürzt werden.
Zielgruppe:
Dieses Projekt wendet sich an Menschen, die …
• ihre berufliche Zukunft nicht dem Zufall überlassen, sondern aktiv werden und eine betriebliche oder andere anerkannte Berufsausbildung absolvieren möchten
• ihr Kind/ ihre Kinder unter 14 Jahren oder pflegebedürftige Angehörige im gemeinsamen Haushalt betreuen
• über einen – für die Ausbildung erforderlichen – Schulabschluss verfügen
• über eine hohe Motivation, Zuverlässigkeit und ausreichendes Durchhaltevermögen verfügen, um den betrieblichen Anforderungen und Erwartungen gerecht zu werden
Kooperationspartner:
Seit 2010 wird TEP in der MEO-Region (Mülheim, Essen, Oberhausen) von der Jugendberufshilfe Essen gGmbH und der Trivium gGmbH umgesetzt. Die Regionalagentur MEO, die Bundesagentur für Arbeit, die Jobcenter in Essen, Oberhausen und Mülheim an der Ruhr leisten wirkungsvolle Unterstützung in ihren jeweiligen Bereichen.
Insgesamt 29 Frauen und Männer mit Erziehungs- bzw. Betreuungsverpflichtungen können so jeweils gleichzeitig auf eine Ausbildung in Teilzeit vorbereitet und auch nach Ausbildungsbeginn begleitet werden.
Inhalt:
Das Projekt gliedert sich in eine max. sechsmonatige Vorlaufphase und in eine max. achtmonatige Begleitphase während der Ausbildung. Insgesamt können die Teilnehmenden zwölf Monate lang begleitet werden.
Die Beratungs- und Qualifizierungsangebote orientieren sich an den individuellen Unterstützungsbedarfen mit nachfolgenden Schwerpunkten:
• Vereinbarkeit von Betreuungsverpflichtungen und Ausbildung / Erwerbstätigkeit
• Sicherstellung der Kinderbetreuung durch Dritte
• Kompetenzermittlung
• Bewerbungsmanagement
• begleitendes Betriebspraktikum
• gemeinsame Suche nach einem Ausbildungsplatz
• Hilfe bei der Klärung der Ausbildungsfinanzierung
• fachliche Unterstützung vor und während der Ausbildung
• Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen
Weitere Informationen:
https://www.mags.nrw/teilzeitberufsausbildung
https://www.regionalagentur-meo.de/fuer-ausbildungssuchende/teilzeitberufsausbildung-tep/
Laufzeit: 01.01.2022 bis 31.12.2024
Auftraggeber: Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW.
Finanzielle Förderung: Die finanzielle Förderung erfolgt durch das Land NRW mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds.
Ansprechpartnerin:
-
Anne Osterhoff
Projektleiterin - Tel: 0208/ 85 000 4327
- E-Mail: aosterhoff@zaq-oberhausen.de
