Flucht & Migration
Mit unserem Beratungszentrum in der Nähe der Oberhausener Innenstadt, das wir als korporatives Mitglied der AWO Oberhausen betreiben, sind wir eine zentrale Anlaufstelle für Geflüchtete und Menschen mit Einwanderungsgeschichte. Wir unterstützen diese in ihrem Integrationsprozess und helfen sowohl bei persönlichen Angelegenheiten als auch beim Umgang mit Behörden und Ämtern.
AGH für Geflüchtete
Ziele:
- Heranführung an den Arbeitsmarkt
- Förderung der sozialen und kulturellen Integration
- Aufrechterhaltung und Wiederherstellung der Beschäftigungsfähigkeit
- Maximierung der Chancen einer Eingliederung in den Arbeitsmarkt
- Erweiterung bestehender Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten
- Steigerung der Handlungsfähigkeit und des Selbstwertgefühls
Zielgruppe:
Geflüchtete mit spezifischen Problemlagen, die unter Umständen auch auf traumatisierenden Erfahrungen während der Flucht bzw. im Heimatland basieren.
Inhalte:
- Erstgespräch (Vorstellung, Klärung & Rahmenbedingungen)
- Profiling (Analyse der Ist-Situation)
- Perspektivplanung
- Einzelgespräche (mind. 1x die Woche)
- Monatliches Gruppecoaching
- Teilnahme an offenen Sprechstunden
- Angebote zur Sprachförderung
- regelmäßige Förderplangespräche
Dauer und zeitlicher Umfang:
Regelmäßige Arbeitszeiten von 7:30 – 17 Uhr, 15 – 30 Stunden pro Woche
Finanzierung:
Die Arbeitsgelegenheiten für Geflüchtete werden durch das Jobcenter Oberhausen beauftragt.
Ansprechpartner:
-
Dr. Bernhard Bartsch
Fachbereichsleiter "Sozialer Arbeitsmarkt" - Tel: 0208/ 9 60 40 52
- E-Mail: bbartsch@zaq-oberhausen.de

Berufliche Qualifizierung mit berufsbezogener Sprachförderung
Ziele des Qualifizierungsangebotes:
- Vermittlung berufsbezogener deutscher Sprachkenntnisse
- Qualifizierung in einem spezifischen Berufsfeld
- Verbesserung der Integrationschancen
- berufliche Eingliederung
Zielgruppe:
Das Angebot richtet sich an Geflüchtete und Migrant*innen, die für die Ausübung einer Beschäftigung oder eine Umschulung vorgesehen sind und Arbeitslosengeld beziehen.
Dauer:
Die Qualifizierung wird in Vollzeit (40 Stunden/Woche) mit einer Gesamtdauer von 26 Wochen angeboten.
Inhalte:
Es erfolgt eine berufliche Qualifizierung in einem der folgenden Berufsbereiche:
- Elektrotechnik/ Elektronik
- Maler- und Lackierhandwerk
- Friseurhandwerk
- Küche
- Lager/ Logistik
- Metallbau
- Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
- Tischlerhandwerk
- Verkauf
Sprachförderung:
- berufsbezogene sprachliche Qualifizierung
- berufsspezifische Sprache
Betriebliches Praktikum:
- Bewerbungscoaching
- Praktikumsbegleitung
Schulungszeiten:
Montag bis Donnerstag: 7:00 Uhr – 16:00 Uhr
Freitag: 7:00 Uhr – 13:30 Uhr
Teilnahme & Finanzierung:
Die Qualifizierung ist für Sie kostenlos. Während der Qualifizierung erhalten Sie weiterhin Ihre Bezüge von der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters. Sprechen Sie Ihre Agentur für Arbeit oder Ihr Jobcenter darauf an.
Ort:
Wir führen die Qualifizierung in Oberhausen auf der Essener Straße und im Rahmen von Praktika bei anerkannten Ausbildungsbetrieben durch.
Ihre Ansprechpartnerinnen:
- Stefanie MuzikantProjektleiterin
- Tel: 0208/ 85 000 7085
- E-Mail: smuzikant@zaq-oberhausen.de
- Kathrin SchönbucherFachbereichsleiterin
- Tel: 0208/ 85 000 7058
- E-Mail: kschoenbucher@zaq-oberhausen.de
- Martina GärtnerFachbereichsleiterin
- Tel: 0208/ 85 000 4137
- E-Mail: mgaertner@zaq-oberhausen.de
Gemeinsam klappt's
In NRW leben derzeit rund 23.000 junge Menschen, die nur geduldet oder gestattet sind, und somit nur eingeschränkt an Unterstützungsangeboten zur Arbeitsförderung teilnehmen können. Aus diesem Grund wurde „Gemeinsam klappt’s“ ins Leben gerufen. Die Initiative besteht aus sechs Förderbausteinen – wir bieten Angebote aus dem Förderbaustein 2 an, der die berufsbegleitende Qualifizierung und/ oder Sprachförderung Geflüchteter beinhaltet.
Menschen mit individuellem Förderbedarf, insbesondere Geduldete und Gestattete, brauchen für eine nachhaltige Integration eine Vielzahl von Unterstützungsansätzen. Diese sollten am persönlichen Potential und den individuellen Bedarfs- und Lebenslagen der Menschen anknüpfen.
Die berufsbegleitende Qualifizierung und Weiterbildung sowie berufsbezogene Sprachförderung über den Arbeitgeber hat das Ziel, die beruflichen und sprachlichen Kompetenzen des Arbeitnehmers in Bezug auf die ausgeübte Tätigkeit zu verbessern. Dieser Förderbaustein soll während der Ausbildung oder einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung genutzt werden.
Ansprechpartner:
-
Michael Merz
Projektleiter - Tel: 0208/ 85 000 4330
- E-Mail: mmerz@zaq-oberhausen.de

Kommunales Integrationsmanagement (KIM)
Was ist KIM?
Mit der flächendeckenden Implementierung des „Kommunalen Integrationsmanagements (KIM)“ möchte die Landesregierung die Kommunen in Nordrhein-Westfalen bei der Bündelung der komplexen Herausforderungen der Integration unterstützen.
Durch die Einführung des KIM sollen Menschen mit Einwanderungsgeschichte Chancen eröffnet werden. Die Entfaltung der Potentiale der Menschen steht im Mittelpunkt, nicht Hindernisse und Barrieren. Ziel dieses neuen integrationspolitischen Instrumentes ist es, die Integration als Querschnittaufgabe flächendeckend in den Regelstrukturen zu verankern und den Menschen mit Einwanderungsgeschichte eine verlässliche staatliche bzw. kommunale Struktur für Ihre Integrationsbedarfe zu bieten. Das Kommunale Integrationsmanagement beinhaltet eine stärkere rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Ämtern im Sinne einer kommunalen integrierten Steuerung der örtlichen Migrations- und Integrationsprozesse.
Was macht KIM?
Das KIM besteht dabei aus drei verschiedenen Schwerpunkten:
1. Implementierung eines strategischen Kommunalen Integrationsmanagements (strategischer Overhead) zur Steuerung des Gesamtprozesses.
2. Implementierung eines rechtskreisübergreifenden Case-Managements. Menschen mit Einwanderungsgeschichte stehen Case-Manager/innen zu Seite. Im Rahmen des Integrationsprozesses beraten und begleiten sie persönlich, umfassend und langfristig und vermitteln an die zuständigen Stellen weiter.
3. Unterstützung von Ausländer- und Einbürgerungsbehörden bei der rechtlichen Verstetigung der Integration ausländischer Menschen mit besonderen Integrationsleistungen.
Wer sind wir?
Die Gesamtkoordination des KIM erfolgt durch das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Oberhausen. Hier bilden 2,5 Koordinierungsstellen den sog. „strategischen Overhead“. Die Arbeit des strategischen Overheads wird durch eine 0,5 Verwaltungsassistenz-Stelle flankierend unterstützt.
Für die Implementierung eines rechtskreisübergreifenden Case-Managements (Baustein 2) stehen ab 2022 Fachpauschalen für die Einrichtung von 10 Personalstellen zur Verfügung. Die Case-Manager/innen arbeiten in einem trägerübergreifenden Team zusammen und werden vom Kommunalen Integrationszentrum koordiniert.
Das KIM-Team mit Zuständigkeiten finden Sie hier.
Wem wird geholfen?
Die prioritäre Zielgruppe des KIM-Case-Managements wurde im „Lokalen Handlungskonzept der Stadt Oberhausen“ verankert. Hierbei handelt es sich um Personen mit Einwanderungsgeschichte, die einen intensiven Beratungs- und Unterstützungsbedarf in folgenden Bereichen aufweisen:
- „Nachholende“ Förderung der Erstintegration (Spracherwerb, Bildung, Gesundheit, Wohnen, Verbraucherschutz usw.)
- Multiple familiäre Problemlagen (Mehrdimensionale Unterversorgung: Arbeit, Einkommen, Bildung, Gesundheit, Wohnen, Kulturelle Teilhabe usw.)
- Gewährleistung eines bedarfsgerechten Pflegesettings im Einzelfall (Vermittlung und Koordination von komplementären Diensten wie z.B. Nachbarschaftshilfe, Mahlzeit- und Reinigungsdienste, Hausnotruf usw.)
Die Umsetzung des Programms wird vom MKFFI (Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration) gefördert und von der Stadt Oberhausen zusätzlich finanziell unterstützt.
Ansprechpartnerin:
-
Marta Zaripova
Mitarbeiterin KIM - Tel: 0208/ 60 70 40 15
- E-Mail: mzaripova@zaq-oberhausen.de



Migrationsberatung
Die Mitarbeiter*innen unserer Migrationsberatung beraten Menschen, die bereits über eine Aufenthaltsberechtigung in Deutschland verfügen und in Oberhausen gemeldet sind. Wir unterstützen diese Menschen bei der Integration in das gesellschaftliche Leben und fördern ihre individuellen Bemühungen, ihr Leben selbständig zu gestalten. Wir unterstützen im individuellen Integrationsverlauf und bieten Einzelhilfe nach dem Casemanagement.
Unsere Beratungs- und Unterstützungsangebote:
- Sicherung des Lebensunterhaltes
- Vermittlung in passgenaue Deutsch- und
Integrationskurse - gesellschaftliche Orientierung
- psychische und physische Gesundheit
- ausländerrechtliche Fragen
- Schul- und Ausbildung
- berufliche Entwicklung und Anerkennung
- Suche nach Bildungs- und Freizeitangeboten
- Erstinformation zur Wohnraumsuche
- familiäre Konflikte
- Behördenangelegenheiten
Die Migrationsberatung ist ein seit Juli 2011 vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördertes Projekt für erwachsene Zuwanderer, die individuell beraten und aktiv auf dem Weg in das neue Lebensumfeld begleitet werden.
Ansprechpartnerinnen:
-
Heike Beier
Fachbereichsleiterin - Tel: 0208/ 60 70 40 12
- E-Mail: hbeier@zaq-oberhausen.de
-
-
Ruth Ngombi-Bayiha
Beraterin - Tel: 0208/ 60 70 40 13
- E-Mail: rngombi@zaq-oberhausen.de



Soziale Beratung für Geflüchtete
Unsere Mitarbeiter*innen im Beratungszentrum an der Styrumer Straße stehen Geflüchteten, die aus religiösen, politischen oder ethnischen Gründen ihre Heimat verlassen und ohne gesicherten Aufenthaltsstatus ihren Wohnsitz in Oberhausen haben, zur Seite. Wir unterstützen diese Menschen, eine neue Perspektive in Deutschland zu finden, ihr Leben selbst zu gestalten und setzen uns für ihre gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ein.
Wir sind in allen kommunalen Netzwerken, die sich mit dem Thema Migration, Asyl und Flucht beschäftigen, vertreten und arbeiten aktiv dort mit. Gerade Familien, alleinstehende Frauen und Kinder haben besonders zu kämpfen. Wir wissen, dass Sie nicht nur die Flucht hinter sich haben, sondern dass Sie traumatisiert sind und oft auch noch krank. Für sie fühlen wir uns besonders verantwortlich. Wir helfen zu neuen Kräften zu kommen, unterstützen bei der Integration und dabei, medizinische und psychotherapeutische Versorgung zu bekommen.
Im Sinne einer Perspektivenberatung wollen wir dazu beitragen, dass Geflüchtete zu jedem Zeitpunkt ihres Verfahrens über ihre rechtlichen und tatsächlichen Möglichkeiten informiert sind und sachkundig, möglichst selbstbestimmt und aktiv ihre Aufnahme und ihren Aufenthalt in Deutschland, ihre Weiterwanderung oder ihre Ausreise mitgestalten können.
Unsere Beratungs- und Unterstützungsangebote:
- Sicherung des Lebensunterhaltes
- Vermittlung in passgenaue Deutsch- und
Integrationskurse - gesellschaftliche Orientierung
- psychische und physische Gesundheit
- Aufenthalts- und asylrechtliche Fragen
- Schul- und Ausbildung
- berufliche Entwicklung und berufliche Anerkennung
- Suche nach Bildungs- und Freizeitangeboten
- Erstinformation zur Wohnraumsuche
- familiäre Konflikte
- Behördenangelegenheiten
Ansprechpartner*innen:
-
Heike Beier
Fachbereichsleiterin - Tel: 0208/ 60 70 40 12
- E-Mail: hbeier@zaq-oberhausen.de
-
Britta Karsch-Freudenberg
Beraterin - Tel: 0208/ 60 70 40 14
- E-Mail: bkarsch-freudenberg@zaq-oberhausen.de
-
Jan Scholzen
Berater - Tel: 0208/ 60 70 40 18
- E-Mail: jscholzen@zaq-oberhausen.de


StePs – Stärken erkennen, Perspektiven schaffen
Ziel:
Im Rahmen des Angebots „StePs“ möchte wir mit Ihnen gemeinsam Ihre Stärken erkennen und Perspektiven schaffen. Wir unterstützen Sie dabei, Ihren Platz auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu finden.
Zielgruppe:
Das Angebot richtet sich an erwerbsfähige Leistungsberechtigte mit Flucht- oder Migrationshintergrund gem. § 16 SGB II i.V.m. § 45 SGB III.
Inhalte:
- Sie erhalten Informationen über die Möglichkeiten, bereits erworbene Abschlüsse anerkennen zu lassen.
- Sie erhalten Informationen über das Arbeitsleben in Deutschland, die beruflichen Anforderungen und die Arbeitsbedingungen.
- Sie lernen den deutschen Arbeitsalltag in einem regionalen Betrieb kennen und können dort Ihre Kompetenzen zeigen und erweitern.
- Wir unterstützen Sie bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen und informieren Sie über die Möglichkeiten der Arbeitsplatzsuche in Deutschland.
- Ihre Deutschkenntnisse erweitern Sie in unserem berufsfachlichen Sprachunterricht.
Dauer:
Die Teilnahmedauer liegt in der Regel bei drei Monaten und umfasst Teilnahmezeiten von 30 Stunden pro Woche. Die Entscheidung über eine Teilnahme trifft das Jobcenter Oberhausen.
Finanzierung:
Die Kosten werden durch das Jobcenter Oberhausen getragen.
Ansprechpartner:
-
Thomas Eßer
Fachbereichsleiter "Aktivierung & berufliche Eingliederung" - Tel: 0208/ 85 000 4120
- E-Mail: tesser@zaq-oberhausen.de
